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Gute Reise!
Die Verenaschlucht zieht sich auf etwa zwei Kilometern nordöstlich von Solothurn durch den Wald; sie verbindet das Gemeindegebiet von Solothurn mit demjenigen von Rüttenen. In ungefähr zwanzig Minuten kann die Schlucht mit ihren malerischen Felsstrukturen, mystischen Höhlen, Grotten, Brücken und Schwellen durchwandert werden. Dabei kommt man auch an der Einsiedelei St. Verena vorbei, welche bis heute bewohnt ist.
Die heilige Verena – die Namensgeberin der Schlucht - soll der Legende nach um 300 n.Chr. eine Zeit lang in einer Doppelhöhle hinter der heutigen St. Martinskapelle gelebt haben. Geboren in Ägypten in eine wohlhabende Familie, soll Verena schon früh ihr Leben dem christlichen Glauben gewidmet haben. Während die Erzählung erstmals im 9. Jahrhundert schriftlich belegt ist, entstammen die ersten schriftlichen Nachrichten über die Einsiedelei dem 15. Jahrhundert. Es wird vermutet, dass die Verenaschlucht bereits vor der Christianisierung als Kultort genutzt wurde.
Am heutigen Erscheinungsbild der Einsiedelei und den Wegen durch die Verenaschlucht haben seither viele Menschen mitgearbeitet. Die Schlucht wurde im 18. Jahrhundert durch Felssprengungen zum romantischen Landschaftsgarten geformt. Seither wurde einiges renaturiert, jedoch gehen der Verlauf des Verenabachs und des Spazierwegs auf diesen Eingriff zurück.
Zur Einsiedelei gehören die St. Martinskapelle, die in den Fels eingebaute St. Verenakapelle, das Arsenius-Brünnchen, ein Eremitenhaus sowie die Ölberg- und Magdalena-Grotte. Die Kirche zu Kreuzen am Rande der Schlucht ist ebenfalls Teil der Anlage. Die Bürgergemeinde Solothurn, Besitzerin des Grundes, unterhält die zugehörigen Gebäude und Wege und übernimmt die Anstellung des Einsiedlers.
Der Wallfahrtsort ist mittlerweile auch ein beliebter Naherholungsraum geworden und wird unter anderem als „Kraftort“ beschrieben. Jogger, Familien und Ausflügler bevölkern an sonnigen Tagen die Schlucht.
Jährlich wird die Schlucht an Heilig Abend von tausenden Kerzen erleuchtet. Aus der ganzen Region kommen Familien, Alleinstehende und auch viele Junge und stellen selbst mitgebrachte Kerzen auf.
Schon anfangs des Siebzehnten Jahrhunderts wurde in der Schlucht ein Kreuzweg angelegt. Dieser Kreuzweg wurde besonders in den Zeiten grosser Entbehrungen, während Kriegen und Epidemien rege genutzt. 1990 wurde dieser zum Meditationsweg umgestaltet, bewusst allen Menschen, unabhängig ihrer Konfession und Religion, offenstehend. Die Passionsgeschichte wird dabei als Abfolge von Situationen erzählt, denen viele Menschen im Laufe ihres Lebens begegnen.
In der Verenaschlucht manifestieren sich vielfältigste religiöse oder spirituelle Bedürfnisse. Vom Wünsch nach Besinnung und Lebensberatung bis hin zu demjenigen nach Naturerfahrung, Körperwahrnehmung im Sport oder sogar nach mystischem Wunderglauben – die Besucherinnen und Besucher nutzen den Landschaftsraum so, wie es ihnen entspricht.